Bundesregierung bestellt neuen Forschungsrat als zentrales Beratungsgremium

Die Bundesregierung bestellt 12 Mitglieder für den neuen Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung – Thomas A. Henzinger wird Vorsitzender

Der Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung ist ein wichtiger Teil des Regierungsprogramms. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Rat wurden, wie von der OECD empfohlen, im Sommer 2023 geschaffen. Nun erfolgt die Bestellung der 12 Mitglieder für die Ratsversammlung, von denen 6 vom Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, 4 von der Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie und ein Mitglied vom Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft bestellt wurde. Der Vorsitzende, Prof. Dipl.-Ing. DDr. H. c. Thomas A. Henzinger, wurde durch Bundeskanzler Karl Nehammer und den Vizekanzler Werner Kogler bestellt.

Ich gratuliere sehr herzlich und bin mir sicher, dass diese herausragenden Persönlichkeiten die zukunftsweisende Arbeit des Rates prägen werden.

Bundesminister Martin Polaschek, BMBWF

„Österreichs Wohlstand ist eng mit seiner Innovationskraft im Bereich Forschung und Wissenschaft verwoben. Damit unser Land auch in Zukunft ein Vorreiter in diesem Bereich sein kann, bedarf es weiterhin einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Forschungs- und Innovationspolitik. Durch die Zusammenlegung der bisherigen Gremien zu einem einzigen, zentralen Rat haben wir ein wichtiges Beratungsgremium geschaffen, das die Bundesregierung dabei unterstützen wird, fundierte Entscheidungen in diesen Bereichen zu treffen. Das BMBWF hat nun sechs exzellente Expertinnen und Experten als Rätinnen und Räte nominiert. Ich gratuliere sehr herzlich und bin mich sicher, dass diese herausragenden Persönlichkeiten die zukunftsweisende Arbeit des Rates prägen werden und freue mich auf die künftige Zusammenarbeit“, so Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

„Der Schutz unseres Klimas ist die große Herausforderung unserer Zeit – damit wir dabei Erfolg haben, brauchen wir auch Forschung und Innovation. Wir setzen auf eine transformative Innovationspolitik – also eine Politik, die die Forschung mit der Umsetzung zusammen denkt und damit schnellstmöglich wirkt. Der Rat ist dabei ein wertvolles Beratungsgremium für die Bundesregierung und erfüllt eine Scharnierfunktion. Er wird wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungsergebnisse an die Politik kommunizieren und umgekehrt politische Fragestellungen in die Wissenschaft vermitteln“, betont auch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Der Rat ist eine unabhängige juristische Einrichtung des öffentlichen Rechts, dessen Hauptaufgabe darin besteht, die österreichische Bundesregierung systematisch, unabhängig und fundiert in Fragen der Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik zu beraten. Durch die Zusammenlegung des Rats für Forschung und Technologieentwicklung und des Österreichische Wissenschaftsrats zu einem einzigen Rat wird eine bessere Koordinierung von Maßnahmen und eine effektivere Nutzung von Ressourcen möglich.

Die bestellten Mitglieder der Ratsversammlung

  • Jörg Flecker, Universität Wien
  • Dietrich Haubenberger, University of California San Diego/Neurocrine Biosciences
  • Georg Kopetz, TTTech
  • Werner Lanthaler, Evotec
  • Helga Nowotny, Gründungsmitglied und ehem. Präsidentin European Research Council (ERC)
  • Johanna Pirker, LMU Munich – Ludwig-Maximilians-Universität München/Technische Universität Graz
  • Monika Ritsch-Marte, Medizinische Universitaet Innsbruck
  • Sylvia Schwaag Serger, Lund University
  • Sonja Sheikh, ACR – Austrian Cooperative Research
  • Barbara Stelzl-Marx, Karl-Franzens-Universität Graz
  • Theresia Vogel, ehem. Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds