FORWIT begrüßt die neue nationale Datenstrategie
Umsetzung soll neueste technologische Verfahren berücksichtigen und sich mit dem Stand der Forschung weiterentwickeln.
Mit dem am 2. Oktober in den Nationalrat eingebrachten Ministerialentwurf eines Datenzugangsgesetzes (DZG), das Begleitregelungen zum Data Governance Act der EU umfasst, veröffentlichte die Bundesregierung auch ihre Datenstrategie. „Der Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung (FORWIT) begrüßt, dass die Bundesregierung nach langen Verzögerungen eine nationale Datenstrategie verabschiedet hat. Allerdings drängt der FORWIT auf eine Umsetzung, die sich auf den neuesten Stand verfügbarer Technologien bezieht und mit diesen ständig weiterentwickelt, so Thomas Henzinger, Vorsitzender des Rates.
Kryptografie und Differential Privacy vereinbaren Datenoffenheit mit Datenschutz
Zu solchen Technologien gehören aus Sicht des Expert:innengremiums kryptografische Verfahren und Differential Privacy-Methoden, die es ermöglichen, Datenoffenheit mit dem Schutz der Privatsphäre zu vereinbaren. Das ist für sensible Informationen – wie etwa Gesundheitsdaten – wichtig, gilt aber gleichermaßen für alle Anwendungen, die große Datenmengen nutzen, wie zum Beispiel in der Künstlichen Intelligenz.
„Wenn wir Daten effektiv und verantwortungsvoll zugänglich machen, fördert das nicht nur Wissenschaft und Innovation, sie liefern auch die Evidenz für zukunftsfähige, wirkungsvolle politische Entscheidungen und Maßnahmen“, betont Henzinger.